Ein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Entwicklung von Anwendungshilfen und für die Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten. Diese werden dann in Zusammenarbeit mit KHP und Prof. Graubner in Fachveröffentlichungen oder in Stellungnahmen für den jeweiligen Auftraggeber verfasst und anschließend veröffentlicht.
Einige Forschungstätigkeiten wurden nicht direkt von Michael Schmitt, sondern von Prof. Graubner und Valentin Förster am Institut für Massivbau durchgeführt. Auf Grund der hohen Relevanz der Ergebnisse für die praxisnahe Bemessung von Mauerwerk wird hier auf die Forschungsergebnisse und die vorhandenen Veröffentlichungen verwiesen.
Anwendungshilfen für den Mauerwerksbau
Die bauaufsichtliche Einführung des Eurocode 6 erzeugt seitens der Tragwerksplaner den Wunsch nach Bemessungshilfen für eine schnelle und effiziente Nachweisführung. Damit Mauerwerk mit den anderen Baustoffen konkurrieren kann, muss jedoch gleichzeitig sichergestellt sein, dass die entsprechenden Hilfsmittel in Bezug auf die Tragwerksauslastung materialeffiziente Lösungen ermöglichen. Diesem Wunsch wurde bereits in vielfacher Ausfertigung nachgekommen.
Mindestauflast auf Mauerwerkswänden
Zur Sicherstellung der Tragfähigkeit von vorwiegend biegebeanspruchtem Mauerwerk ist nach DIN EN 1996-3/NA eine vertikale Mindestauflast nachzuweisen. Nachfolgende Untersuchungen betrachten das Tragverhalten realitätsnah.
Erweiterung der Anwendungsgrenzen für das vereinfachte Nachweisverfahren
nach DIN En 1996-3/NA für weit gespannte Decken und hohe Wände
Aus Sicht der Mauerwerksindustrie sind gewisse Randbedingungen, welche für das vereinfachte Nachweisverfahren nach DIN EN 1996-3/NA gelten, nicht mehr aktuell und praxisgerecht. Durch veränderte Bauweisen ergeben sich Anforderungen an weit gespanntere Decke oder höhere Mauerwerkswände. Für ausgewählte Randbedingungen können hier Lösungen angegeben werden.
Kellerwände bei drückendem Wasser
Hochwasserkatastrophen treten auch in Deutschland immer häufiger aus. Die dabei entstehenden Beanspruchungen sind im Mauerwerksbauinsbesondere für Kellerwände von Bedeutung. Da mit dem
normativ vorgeschlagenen Nachweisverfahren kein hydrostatischer Druck berücksichtigt werden kann, hatte diese Forschungstätigkeit das Ziel, eine Nachweismethodik zu entwickeln, welche den
Lastfall des drückenden Wassers realitätsnah abbildet.
Allgemein bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) und Zustimmungen im Einzelfall (ZiE)
Gemeinsam mit der Planungsgesellschaft KHP und Prof. Dr.-Ing. C.-A. Graubner bearbeiten wir Antragstellungen für allgemein bauaufsichtliche Zulassungen sowie Zustimmungen im Einzelfall.